Holprig war der Start in die Saison: die zweite Runde verloren wir zu Hause mit 2:6. Ist das ein Omen für die vorletzte Runde? Werden wir die Saison so beenden, wie wir sie begonnen haben? Fragen über Fragen, auf die wir zu Gast in Bindlach Antworten suchten und fanden...
Die erste Antwort des Tages war wenig erfreulich: Die von uns angestellten Spekulationen bezüglich einer geschwächten Aufstellung des Gegners auf Grund häufiger höherklassiger Einsätze stellte sich leider als großer Trugschluss heraus. Das wurde uns schlagartig bewusst, als wir Klaus Steffan sahen und anschließend auf dem Spielbericht auch noch Prof. Pesch (DWZ 2108!) lesen mussten, welcher in dieser Saison bisher nur einen einzigen kampflosen Einsatz hatte...
Nach etwas mehr als zwei Stunden Spielzeit nahm das Unheil bereits seinen Lauf: an den hinteren Brettern mussten der Reihe nach die Schachfreunde Dominik Döge, Dieter Munzert und Alexander Döge aufgeben. Zu dieser Zeit bekam Tobias Feigel ein Remisangebot seines Gegners, welches er in Anbetracht des Spielstandes und in Rücksprache mit dem Mannschaftsführer ablehnte. Eine weise Entscheidung, wie sich wenig später herausstellt: nach einem Schachgebot konnte er mit zwei Türmen in die Stellung des Gegners eindringen, etliche Bauern und schließlich die Partie gewinnen. Das hätte aber auch schief gehen können, denn Feigel behandelte die Eröffnung schlecht und sein König geriet stark in Bedrängnis, er konnte sich aber wieder befreien und zum Gegenangriff ausholen.
Kam jetzt der Aufwind? Leider nein! Zwar konnten kurze Zeit später Jürgen Franz und Gerhard Heger ihre Partien mit Punkteteilung beenden, jedoch sollten das die letzten Pünktchen sein, die den Schachfreunden gegönnt waren. Die letzten beiden Partien endeten mit Aufgabe der Schachfreunde Ulrich Wolfrum und Helmut Bullemer.
Der Endstand in der vorletzten Runde war damit genauso ernüchternd wie der in der zweiten Runde: 2:6! Bleibt nur zu hoffen, dass zum Saisonfinale in zwei Wochen, dass Ergebnis nicht wird wie in der ersten Runde!